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THE RED ARROWS 26:36

Unser erstes Logbuch live - d. h wir waren taggleich im world-wide-web!





Channel-Törn 2008
Skipper

Christian
Christian Wirth * 1945
Schiff


ETOILE DU LARGE Bavaria 49


Crew


Dr. Hans B.


Dr. Eberhard B.


Günther K.


Kai-Uwe H.


Klaus D.


Martin A.




Nördlichster Punkt: 50°21,9'N (Plymouth)
Östlichster Punkt: 002°01,5'W (S. Malo)
Südlichster Punkt: 48° 38,3' N (S. Malo)
Westlichster Punkt: 005°04'W (Falmouth)


On board Etoile du Large , St. Malo, 29. August 2008

Per Mercedes Sprinter quer durch Deutschland und Frankreich bis St. Malo - auf dem "Stern der Hochsee" - so ungefähr lautet die Übersetzung unseres Schiffsnamens - geschlafen.
Als wir 20:10 erstmals über die schwankenden Planken, die die Welt bedeuten, an Bord klettern, zeigt das Echolot 4,2m; als der Skipper 02:30 seine pflichtgemäße Bordrunde dreht, zeigt das Instrument 16,5m, Tidenhub in der Bretagne zur Springzeit - heute ist Neumond!
Und Kai-Uwe hat heute Geburtstag - Glückwunsch!!!!
Logbuch live


Mont St. Michel

Marina Les Bas-Sablons

Steg

Bunkern

Gratulant Eberhard

Skipper, Kai-Uwe




Datum

30. August 2008
Start

16-45
Wind

1 E
Baro

1010
Gezeit

19-02 HW 12,2 m
Segel

114 sm
Motor

60 sm
Ankunft

22-10 (31.8.)




Wir laufen vor HW aus, Ziel Scilly-Islands, unterfahren 10 Gewitterfronten,
haben Probleme mit unserer Maschine und nehmen Kurs Plymouth.





Marina
Bas-Sablons




Unterwegs im Channel


Mayflower Marina International in Plymouth


Jonny


Günther


Kai-Uwe


Martin



Kriegshafen Plymouth:









Datum

2. September 2008
Start

11-00
Wind

6 bis 7 W
Baro

1009
Gezeit

08-16 HW 5,4m
Segel

45 sm
Motor

2 sm
Ankunft

18-00




Fowey:
3 Mann mit Schlauchboot in den Ort - very british atmosphere: bis 8 Uhr kriegen wir kein Bier verkauft(!).
Hier lebten Seeräuberkapitäne und Daphne du Maurier ...
Nach Falmouth aufgekreuzt: Wellen bis 4m! Überwiegend Sonne, vereinzelt Schauer. Cornwalls unbebaute Küste beeindruckend. Unsere Meisterköche Günther und Martin verwöhnen uns - wie immer - mit Dreigänge-Menu.



So schön ist Fowey...















Datum

3. September 2008
Start

10-00
Wind

W 6, Böen 7
Baro

1001
Gezeit

07-36 HW 5,3m
Segel

40 sm
Motor

2 sm
Ankunft

17-45




4. September: Falmouth


"Visitors Yacht Haven"


Lokalität


Skip im Q-Cafe


Museum


Berühmtes Gedeck
Zum Logbuch von Sir Shackleton


Wir lernen


Port Pendennis außen,


innen

Gestern im Reeds verzeichnete Mariners Marina in Falmouth vergeblich gesucht -
längsseits an Bavaria 38 "Ashanti" im Visitors Yacht Habour.

Heute Hafentag - (draußen: 6 - 8 Bft, 6m Welle, Bäume entwurzelt, Telegrafenmasten umgestürzt, Bahnlinien und Straßen gesperrt ...) wir haben 5° W (die Crew erinnert sich: genau vor einem Jahr 0°-Meridian-Querung! ) überquert und besuchen das berühmte "Maritim Museum" in Falmouth:

Museum

Co-Skip mit Taucher



Und abends im "Chainlocker" ...

Datum

5. September 2008
Start

11-00
Wind

120° 6
Baro

984
Gezeit

09-05 HW 4,9m
Segel

6 sm
Motor

2 sm
Ankunft

12-17










Wir sailen River Fal flußaufwärts, feiern Bergfest in "Smuggler's Cottage" - (271 sm DdW seit St.Malo), besuchen "Trelissicks Gardens", liegen da, von wo am D-day die US-Flotte zur Normandie startete ...


















Tea-Time






Trelissick Garden

Datum
6. September 2008
Start
09-05
Wind
340° 6 - 7
Baro
996
Gezeit
09-33 HW 4,7m
Segel
137 sm
Motor
6 sm
Ankunft
10-30 [BZ] (7.9.)




Bei Starkwind, meterhohen Wellen, lebhaftem Schiffsverkehr in stockfinsterer Nacht zur bretonischen Küste ...
An unserem verwunschenen D-Day-Sammelplatz schlafen wir wie in Abrahams Schoß.
Flußabwärts an King Harry Ferry und Trelissicks Gardens vorbei - Wochenendsegler auf River Fal.



Zwichenstopp am selben Liegeplatz in Visitors Marina/Falmouth.
Skip und Co. ins Q-Cafe, die Crew auf die Festung Pendennis.








14-00 Start Kurs Bretagne, 3 bis 5m Welle, 6 bis 7 Bft aus NE, raumschots, nur Genua, 3 Reffs. Beginn einer düsteren Nacht, lebhafter Querverkehr ab Kanal-Mittte. Manöver des letzten Augenblicks (Patenthalsen) - es läuft gut ... Hohe Welle läuft von achtern durch. 23-00 Baro steigt, Wolken verziehen sich ... Vorher gespenstisch: In Wolkenspalt blutrot scheint der Mond knapp über der Kimm auf: wird kurzfristig als Frachter nahebei identifiziert!!! Und schon zieht der Himmel und legt der Wind wieder zu. Ab 04-00 Wind abnehmend auf 3 Bft, wir segeln den Gezeitenstrom aus.

















In "Le Jaudy" schieben uns das auflaufende Wasser und unser Motor: Fest am 2. Molenkopf der Marina Tréguier, Eberhard überrascht mit Patisserie-Tüte aus dem Ort...


















Datum
8. September 2008
Start
06-45
Wind
0
Baro
1014
Gezeit
05-25 NW 4,5m
Segel
10 sm
Motor
26 sm
Ankunft
16-00 [BZ]




Im absolut glatten Wasser des Jaudy frühes Wecken und Auslaufen. Am Tonnenstrich zur Mündung und durch die Felsenriffe aufs offene Meer: Spisegeln und schöne Segelschiffe: Wir nähern uns Guernsey. Der freundliche Hafenmeister von St. Peter Port weist uns Platz am Pontoon 1 zu. Wir drehen die Yacht von Hand. Erwerb von Meerestieren bei Fischern: Abschiedsessen für Eberhard. Nachts pfeift SE-Wind und drückt Fender am Steg platt






















Heute (9. 9.) verregnete Bus-Rundfahrt über Guernsey: Eberhard am Airport abgesetzt... Mit gemischten Gefühlen das "German Occupation Museum" besucht, in der Perelle-Bay Les Trepied Tombs aus der Steinzeit besichtigt, im "Albion" (für Oldies ab 60 10% Rabatt!!!) gut Mittag gegessen ...






Zur Doku Guernsey





Datum
10. September 2008
Start
09-45
Wind
202° 19kn
Baro
1012
Gezeit
09-16 NW 4,5m
Segel
23 sm
Motor
1 sm
Ankunft
13-48 [BZ]







Bei herrlichem Wetter durchsegeln wir The Swinge (das harte Zuschlagen),
durch den uns Jonny mit seinem Hand-GPS sorfältig navigiert,



und machen im Hafen Braye auf Alderney an einer der vielen Besucherbojen fest, die für große Yachten wie die unsere etwas eng beieinander liegen. Wir wissen jetzt, was das Autokennzeichen "AY" bedeutet, dass man auf der Insel nur deswegen anlegen muss, weil sie existiert, dass man hier Bunkerparties feiert und die Reichskriegsflagge hissen darf... Und auch hier haben sich unsere Altvorderen, die die Bevölkerung ins Exil jagten und die Insel mit 200 Betonbunkern zupflasterten, hervorgetan ...
Inselrundgang, Bier im "Marais" und ausgezeichnet gegessen im "Moorings".






































Datum
11. September 2008
Start
07-45
Wind
210° 12kn
Baro
1005
Gezeit
08-11 (UT Hw Dover)
Segel
46 sm
Motor
2 sm
Ankunft
17-00[BZ]


Wir bereiten sorgfältig navigatorisch die Durchsegelung des Alderney Race vor dem berüchtigten Cap de La Hague vor (Gezeitenströme bis 8kn (!!) und allenthalben Overfalls).
Nach unruhiger Nacht (Wind, Welle) vor Boje empfängt uns ein verregneter Morgen; über die hohe Molenmauer stürzen wasserfallartig Brecher von draußen! Der Wind schralt, wir können nicht mehr segeln: Er kommt aus S. Wir lassen die Insel Sark an Stb und legen Guernsey an. Der mitlaufende Strom hilft uns, baut aber eine unangenehme Welle auf (Wind gegen Strom). An der NW-Spitze Jerseys setzen wir Segel.







Und dann -
spektakulärster Empfang, der sich denken läßt:

Zuerst überfliegt uns die legendäre Vulcan, bekannt durch den James Bond-Film "Feuerball",
dann vollführen die Red Arrows, beste Kunstflugstaffel der Welt, ihre Himmelsakrobatik,
färben den Himmel über uns und Jersey blue-white-red:







Wir erleben



und liegen dann am Holding Pontoon von St. Helier; im Morgengrauen wollen wir nach St. Malo.

Jersey





Datum
12. September 2008
Start
06-30 (MESZ)
Wind
270° 16kn
Baro
1011
Gezeit
09-02 (UT Hw Dover)
Segel
21 sm
Motor
31 sm
Ankunft
16-00


Neptun bereitet uns einen schönen letzten Segeltag: Backstagsbrise! Regenbogen! Hohe Wellenberge! Wir umsegeln das Plateau des Minquiers. Wache 3 fährt uns sicher aus dem Hafen unter Rückpeilung auf Ober- und Unterfeuer von St. Helier, querer Gezeitstrom. Draußen setzen wir Genua und segeln dem Heimathafen der "ETOILE DU LARGE" St. Malo entgegen ...
Ein erlebnisreicher Gezeiten- und Gourmet-Törn am Ziel.
Tanken an abentuerlicher Stelle in der Marina Bas Sablons, Schiffsrückgabe bei Yannick von St. Malo-Nautic problemlos. Scillys nicht erreicht - macht nichts. Das Revier schwimmt nicht davon ...





















Von Segelfreund Jonny ein besonderer Link-Leckerbissen für alle,
die Google-Earth installiert haben (Google-Earth vorher nicht öffnen!):
Anklicken und Ihr habt jeden Meter (zoomt ran - z. B. Bojenmanöver in Alderney!)


unserer Route auf unserem Globus rot eingetragen!
[Und in Jersey hatten wir das Wundergerät in der Jacken-Tasche als wir einklarierten!!!]






PS
Was uns bei diesem Törn nicht gelingt,
nämlich die Scilly Islands zu erreichen,
schaffen wir 10 Jahre später doch noch


© Christian Wirth 2008