Kea

Immer noch lächelt er, der 6 m messende Löwe nahe dem Hauptort Ioulida, als sei nichts gewesen, seit er die Nymphen vertrieb und Kea vertrocknet.
Und schon damals weiß Dr. Erasistratos von Kea, dass die Hauptursache aller Erkrankungen psychosomatischer Natur ist:
Antiochus, Sohn des syrischen Königs Seleukos I. Nicator erkrankt ca. 300 Jahre v. Chr. schwer, sein Vater lässt, nachdem alle anderen Ärzte keinen Rat mehr wissen, Dr. Erasistratos von Kea holen. Während der Untersuchung betritt Stratonike, die junge Gattin des Königs, das Gemach, der Puls seines Patienten rast - Erasistratos ist klar: kein körperliches Leiden, sondern die Liebe zur unerreichbaren Stiefmutter liegt dem Leiden zugrunde!



Die bergige Insel - der höchste Berg Profitis Ilias erreicht 568 m - hat gut 2.000 Einwohner. Die Bucht Ag. Nikolaos an der Nordwestküste schützt vor Meeresströmungen und Winden und auf Kea liegen die wichtigsten archäologischen Fundorte der Ägäis: Grabfunde aus der Jungsteinzeit, eine bronzezeitliche Siedlung u. v. a.
Wie überall auf der Welt haben unsere Altvorderen auch hier ganze Arbeit geleistet und 1916 im Kea-Kanal das Schwesterschiff der Titanic, die



Britannic mit einer Mine versenkt, siehe
Hier bewältigt auch der admiral sein Trauma von vor 13 Jahren:



















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© Christian Wirth 2014