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Sie werden kommen, der Tag ist nicht fern Aus den verwahrlosten Städten Und reißen uns nachts, in London und Bern Aus den Schlaraffiabetten. Wir werden erwachen, wie immer zu spät, Wenn sie in der Türfüllung stehen, Um erbleichend das schärfste Küchengerät In ihren Händen zu sehen. Oh hay Oh hay Seemanns Braut ist die See Oh hay Oh hay Sind wir erst einmal an Bord Oh hay Oh hay Treibt uns die Sehnsucht fort Sie weisen uns stumm, die Rechnungen vor Für die Zeche, um die wir sie prellten Und schlafen vor unserm Garagentor In Deckenburgen und Zelten. Den Stuhl für sie vor die Türe gestellt, Den werden sie grinsend zerschlagen. Sie holen sich endlich das Brot für die Welt Ohne zu bitten, zu fragen. Oh hay Oh hay Seemanns Braut ist die See Oh hay Oh hay Sind wir erst einmal an Bord Oh hay Oh hay Treibt uns die Sehnsucht fort Sie werden mit langen Stangen aus Stahl Die glänzenden Schränke zerhauen, Um für den nächsten Cholerafall Sich Kindersärge zu bauen. Sie schleppen die toten Säuglinge mit Und all ihre Infektionen Und öffnen mit einem gewaltigen Tritt Die Tür'n der Fernsehstationen. Oh hay Oh hay Seemanns Braut ist die See Oh hay Oh hay Sind wir erst einmal an Bord Oh hay Oh hay Treibt uns die Sehnsucht fort |
Gebt uns, schrein sie, die Bilder her, Die unsere Träume besetzten. Die Augen sind voll, die Bäuche sind leer. Wir waren die allerletzten. Sie wurden im Radio, Barbaren genannt, Verbrecher, Vertierte, Verführer, Sie stecken die Galerien in Brand, Mit Werken von Goya und Dürer. Oh hay Oh hay Seemanns Braut ist die See Oh hay Oh hay Sind wir erst einmal an Bord Oh hay Oh hay Treibt uns die Sehnsucht fort Schon leben sie unter den Städten versteckt, In Tunneln und U-Bahnschächten. Tagtäglich wird eine Erschießung vollstreckt, Im Namen von Ausnahmerechten. Europas Armee an der Küste hält stand, Verteidigt die Reiche der Reichen, Bis zu den Augen im Dünensand, Bis zu den Bergen aus Leichen. Oh lay Oh hay Seemanns Braut ist die See Oh lay Oh hay Sind wir erst einmal an Bord Oh lay Oh hay Treibt uns die Sehnsucht fort. Oh lay Oh hay Sind wir erst einmal an Bord Oh lay Oh hay Treibt uns die Sehnsucht fort. Oh lay Oh hay Sind wir erst einmal an Bord Oh lay Oh hay Treibt uns die Sehnsucht fort.
Hans-Eckardt Wenzel und Steffen Mensching, Autoren, Sänger, Schauspieler, geboren in der DDR aber von ihr
nicht anerkannt: Sie singen hintergründig-philosophische Clownsstücke. |