Naxos

Butrünstige Story: Auf Kreta lebt Minotauros, halb Stier, halb Mensch im Labyrinth, wo ihm Opfer darzubringen sind. Athen muss regelmäßig sieben Jünglinge und Mädchen schicken, die Minotauros frisst. Theseus, Sohn des Königs von Athen, will dieser Plage ein Ende setzen und schifft sich nach Kreta ein. Vater Ägeus lässt ihn schweren Herzens ziehen und bittet ihn, bei glücklicher Rückkehr Segel in bestimmter Farbe zu setzen (Handy gabs noch nicht), um schon vom Ufer aus den Abschluß des Unternehmens zu ersehen.
Auf Kreta trifft Theseus Ariadne, die Königstochter, sie verlieben sich. Ariadne gibt Theseus den Rat, am Eingang zum Labyrinth einen Faden zu befestigen, den er auf seinem Weg abrollen soll. Theseus besiegt Minotauros und findet dank des Ariadnefadens wieder aus dem Labyrinth hinaus. Sie eilen zum Schiff und stechen in See Kurs Athen mit Theseues' Versprechen, Ariadne zur Königin Athens und zu seiner Frau zu machen.
Bei der Zwischenlandung auf Naxos (Ariadne hat sich durch ihre Tipps an Theseus den Zorn von Gott Dionysos zugezogen, in dessen Auftrag Artemis Ariadne tötet) stirbt Ariadne.
[Richard Strauss vertont mit Hugo von Hoffmannsthal eine andere Version:

Danach setzt Theseus Ariadne auf Naxos aus und segelt nach Athen zurück.] Vor Trauer über diesen Verlust vergisst er, die Segel in der vereinbarten Farbe zu hissen und als sein Vater von einer hohen Klippe das (falschfarbene) Segel erspäht, stürzt er sich voller Trauer ins Meer, das seither nach ihm heißt: Ägäis.
Naxos hat fast gut 17.000 Einwohner und ein paar Kouroi.
Bei den Kouros-Statuen handelt es sich um die Darstellung von Menschen, die man früher als Apollon-Darstellungen interpretierte, der Kouros von Apollonas ist wohl wegen seines Bartes als griechische Gottheit Dionysos zu deuten.
Touristenattraktion und Wahrzeichen von Naxos ist die Portara, das Tor des unvollendeten Apollon-Tempels, den man im 6. Jahrhundert v. Chr. errichten wollte, aber umplant.





































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© Christian Wirth 2014