Logbuch
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In den 70er Jahren im zeitigen Frühjahr überführt eine österreichische Crew eine Yacht nach Malta.
Barawitzka stellt eine Besatzung zusammen, die statt seglerischer Erfahrungen nur eine große Begeisterung für die Seefahrt im Gepäck hat.
Die Sache wird sorgfaltig vorbereitet, B. A. höchst demokratisch zum Schiffsführer gewählt -
aber noch vor dem ersten Ablegen gibt es eine überraschende Panne,
die er nur mit seinem unvergleichlichen Organisationstalent in Ordnung bringen kann.
Später scheint zeitweise der Klabautermann mitzusegeln und verteilt weiße Socken
an Stellen, wo sie wirklich nicht hingehören. Dafür wird jede gelungene Aktion
mit einem Manöverschluck belohnt, der aus der Flasche zu nehmen ist.
Es passiert überhaupt so einiges unterwegs, an Land ebenso wie an Bord der HIPPODACKL,
doch behält die neunköpfige Besatzung stets gute Laune, auch wenn sie mal nicht einer Meinung ist.
"Barawitzka segelt nach Malta" ein heiter- fröhliches Buch, wie in der Segelliteratur selten.
Vettermann bringt uns zum Schmunzeln und Lachen, und wir alle, die in dem Revier unterwegs sind,
haben immer wieder Déjà-vus-Erlebnisse...
Erster Landgang. Welch köstliche Abwechslung nach den langen Tagen auf See! Wenn das Auge sich wieder an roten Dachziegeln, grünen Olivenbäumen, lackierten Fensterläden und weiß-blau gestreiften Markisen vor den Kaffeehäusern erfreuen kann. Die ersten tastenden Schritte auf dem festen Land, wenn man noch gewohnt ist, die Bewegungen des schwankenden Decks auszugleichen, und breitbeinig von einem fremden Hafen Besitz ergreift.
Der erste Schluck fremden ungewohnten Weins, die ersten Worte in einer unverständlichen Sprache, das erste Lächeln aus den schwarzen Augen einer hübschen Tochter an fernen Gestaden. Ein freundlich grinsender Polizist in einer unbekannten Uniform, ein „Dobre dan, Gospodin!" eines Kellners, der wie ein Nachfahre von verwegenen Seeräubern aussieht. Die Freude über ein perfektes Anlegemanöver, die wohlwollenden Blicke der einheimischen Fischer, südliche Sonne über grünen Hügeln und ein weißer Kirchturm. All diese kleinen Dinge, an die man sich später mit Freude erinnert, die den Reiz einer Reise ausmachen und ganz besonders den Zauber einer Seereise. Der erste Landgang. Viele Dichter haben diesen eigentümlichen Zauber beschrieben, der einen Landgang in einem neuen und unbekannten Hafen umgibt.
Unbedingt selbst lesen!
Selten so gelacht...
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