Kamtschatka-Expedition
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Georg Wilhelm Steller -
ein Bild von ihm ist nicht zu finden, aber zwei Tiere (Hydrodamalis gigas
Stellerschen Seekuh und Riesenseeadler Steller's Sea Eagle - Haliaeetus pelagicus)
heißen nach ihm, von denen eines inzwischen ausgerottet ist. Und zwei Gymnasien tragen seinen Namen:
Die Secondary School in Anchorage/Alaska und das Gymnasium von Bad Windsheim in Franken,
woher er stammt. Zunächst studiert er Theologie, dann Medizin und Naturwissenschaften.
1734 legt er sein Examen als Arzt ab. Weil er in Preußen keine Aussicht auf eine akademische Karriere sieht,
geht er nach Russland, begleitet Bering auf seiner Reise nach Alaskka.
1741 kommt es bei der Elias-Insel zum Eklat, weil Vitus Bering dort lediglich
Frischwasser aufnehmen will. Steller schwört, er werde dafür sorgen, dass sich
alle an höherer Stelle würden rechtfertigen müssen, Bering gibt nach.
Steller: Man sei wohl nur hergekommen, um amerikanisches Wasser nach Asien zu bringen ....
Auf der stürmischen Rückreise laufen sie auf Grund, Bering stirbt. Neun Monate Überlebenskampf.
Sie bauen ein Boot, erreichen Petropawlowsk. Steller setzt seine Forschungen fort,
wird 1745 in Irkutsk unter Anklage gestellt, freigesprochen.
Im sibirischen Winter erreicht er mit letzter Kraft Tjumen, wo er 1746 stirbt.
Stellers Bericht von der Expedition mit Bering liefert ein umfassendes Bild:
Naturkundliche Beschreibungen, Stimmungen und Urteile zu Vorfällen geben ein abgerundetes Gesamtbild,
sind bis heute Vorbild für viele weitere Expeditionen, sei es von Kajak- und Radfahrern,
Seglern, Künstlern, Forschern und Fotografen.
Den 22 Dec 1737. reiste abends um 3 Uhr aus Sankt Peterburg mit meiner Frau Liebsten,
unserer kleinen Tochter... auf 3 Schlitten mit 4 Pferden....
Die Sensation: Ein Forscher aus Halle entdeckt 1995 in St. Petersburg die verschollenen Tagebücher Stellers,
kenntnisreich und mit Ironie geschriebene Zeugnisse eines großartigen Forschers.
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